Ob in Hausarbeiten, Facharbeiten, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten oder Dissertationen – es ist unerlässlich, korrekt zu zitieren, um Plagiatsvorwürfen zu entgehen. Das korrekte Zitieren ist ein grundlegender Aspekt des wissenschaftlichen Schreibens und dient mehreren Zwecken. Es ermöglicht, fremde Gedanken und Ideen nachzuvollziehen und zu überprüfen. Es hilft auch, die eigenen Gedanken und Ideen zu untermauern und letztlich die eigene wissenschaftliche Beweisführung glaubwürdig und verlässlich zu machen.
In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Zitierweisen nach Harvard, APA und deutscher Zitierweise untersuchen. Wir werden auch die Bedeutung des korrekten Zitierens im Text und im Literaturverzeichnis hervorheben.
In deiner kostenlosen Infobroschüre findest du Infos zu:
Ein Zitat ist eine wörtliche oder sinngemäße Wiedergabe von Aussagen aus einem bekannten oder veröffentlichten Text. Es dient dazu, das eigene vom fremden Gedankengut zu unterscheiden. Zitate können wörtlich (direkt) oder nicht-wörtlich (indirekt) sein.
Wörtliche Zitate werden aus einem Text mit allen orthographischen, grammatischen oder stilistischen Eigenheiten übernommen. Sie werden mit Anführungszeichen gekennzeichnet und benötigen immer eine Quellenangabe. Nicht-wörtliche Zitate, auch als indirekte Zitate oder Paraphrasen bekannt, sind mit eigenen Worten wiedergegebene Textinhalte.
Grundsätzlich gilt, dass man alle Gedanken und Aussagen anderer Personen belegen muss. Nicht nur schriftliche Aussagen müssen zitiert werden, sondern auch Abbildungen, Tabellen oder Daten, die zum Erstellen von Grafiken oder Tabellen verwendet wurden. Nur Allgemeinwissen und Sachverhalte, die zum grundlegenden Wissen des Studienfachs gehören, müssen nicht belegt werden.
Es gibt verschiedene Zitierstile, die sich in der Gestaltung der Quellenangabe unterscheiden. Die gängigsten Zitierweisen sind der Harvard-Zitierstil, der APA-Zitierstil und der Deutsche Zitierstil. Nimm dir ausreichend Zeit, um dich beispielsweise während der Semesterferien bereits mit den Zitierstilen zu befassen, bevor du mit den Hausarbeiten beginnen musst.
Der Harvard-Zitierstil ist in akademischen Kreisen weit verbreitet und bietet eine präzise Möglichkeit, Quellen zu referenzieren. Dieses Autor-Jahr-System ermöglicht es Lesern, die verwendeten Quellen leicht zu identifizieren und nachzuvollziehen. Die Methode vereinfacht nicht nur das Auffinden von Quellen, sondern betont auch die Wichtigkeit der verwendeten Literatur in einem bestimmten Kontext.
Im Text würde ein direktes Zitat folgendermaßen aussehen: „Die Evolutionstheorie spielte eine entscheidende Rolle in der Entwicklung der Biologie (Darwin, 1859).“ Wenn du auf eine Idee oder Information von jemandem Bezug nimmst, aber nicht direkt zitierst, könnte es so aussehen: „Die Entdeckungen von Watson und Crick (1953) markierten einen Wendepunkt in der Genetik.“
In beiden Fällen wird der Name des Autors und das Erscheinungsjahr der Quelle direkt im Text genannt. Durch die Integration von Verweisen innerhalb des Textes entsteht ein nahtloser Fluss, der das Verständnis und die Verbindung zwischen Ideen und Quellen verbessert.
Der APA-Stil, ein weiteres prominentes Zitierformat, ist ein Autor-Jahr-System, das Ähnlichkeiten mit dem Harvard-Stil aufweist. Er wurde speziell von der American Psychological Association entwickelt und findet besonders in den Sozialwissenschaften breite Anwendung. Dieser Stil legt nicht nur Wert auf die Nennung des Autors und des Erscheinungsjahres im Text, sondern auch auf klare Richtlinien für die Formatierung von Quellenverzeichnissen und Zitaten.
Dabei werden verschiedene Arten von Quellen wie Bücher, Artikel, Internetquellen und andere Medienformate einheitlich dargestellt. Dies gewährleistet Konsistenz und eine klare Struktur in wissenschaftlichen Arbeiten.
Ein Beispiel für die APA-Zitierweise im Quellenverzeichnis könnte sein: Smith, J. (2018). The Impact of Climate Change on Biodiversity. Environmental Studies Journal, 15(2), 120-135. DOI: XXXXXXXX
Im Text würde eine entsprechende APA-Referenzierung so aussehen: „Smith (2018) untersuchte eingehend die Auswirkungen des Klimawandels auf die Biodiversität.“
Der Deutsche Zitierstil, der oft in akademischen Texten im deutschen Sprachraum Verwendung findet, zeichnet sich durch die Verwendung von Fußnoten aus. Bei diesem Stil wird jedes Zitat oder jede paraphrasierte Information durch eine hochgestellte Zahl im Text markiert, die sich auf eine Fußnote am Ende der Seite oder des Dokuments bezieht. In dieser Fußnote wird dann der Quellenverweis präsentiert, oft mit ausführlicheren bibliografischen Angaben.
Beispiel für den Deutschen Zitierstil: Im Text: Die Entdeckung wurde als „bahnbrechend“ bezeichnet¹. Fußnote: ¹ Müller, A. (2017). Die Bedeutung wissenschaftlicher Entdeckungen. Journal für Wissenschaft, 5(3), 45-58.
Die Fußnoten ermöglichen es, dass der Haupttext nicht durch ausführliche Zitierangaben unterbrochen wird, während gleichzeitig eine klare Verbindung zwischen den Informationen im Text und den entsprechenden Quellen hergestellt wird.
Um korrekt zu zitieren, gibt es einige Grundregeln in deiner nächsten Hausarbeit zu beachten. Diese betreffen unter anderem die Kennzeichnung von Zitaten, den Umgang mit Fehlern und Abweichungen in Zitaten, die Länge von Zitaten und das Zitieren aus „zweiter Hand“.
1. Kennzeichnung von Zitaten
Zitate müssen immer als solche gekennzeichnet werden. Wörtliche Zitate werden mit Anführungszeichen gekennzeichnet und sinngemäße Zitate mit einem „Vgl.“ im Quellenverweis. Aussagen von anderen Personen müssen nicht nur in wissenschaftlichen Arbeiten, sondern auch bei Online-Veröffentlichungen bei einem Bachelor in Social Media ersichtlich sein.
2. Umgang mit Fehlern und Abweichungen in Zitaten
Fehler und Abweichungen in Zitaten müssen kenntlich gemacht werden. Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler sowie veraltete Schreibweisen werden mit [sic!] gekennzeichnet. Auslassungen werden durch […] und Hinzufügungen durch eckige Klammern gekennzeichnet.
3. Länge von Zitaten
Die Länge eines Zitats sollte angemessen sein. Als Faustregel gilt, dass Zitate die Ausnahme und sinngemäße Zitate die Regel bilden. Übersteigt ein Zitat im Fließtext die Länge von drei Zeilen, muss es durch Einrückung vom restlichen Text abgesetzt werden.
4. Zitieren aus „zweiter Hand“
Zitate aus „zweiter Hand“ sollten vermieden werden, da sie oft nicht nachvollziehbar und überprüfbar sind. Sollte es dennoch notwendig sein, sollte das Zitat mit dem Hinweis „zitiert nach:“ gekennzeichnet werden.
Das korrekte Zitieren ist eine wichtige Fähigkeit für jeden, der wissenschaftlich arbeitet. Es hilft, die eigenen Gedanken und Ideen zu untermauern und die Arbeit anderer zu respektieren. Mit der richtigen Kenntnis der Zitierstile und Grundregeln kann man sicherstellen, dass die eigene Arbeit die notwendige Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit besitzt.
Bei der Macromedia Plus wird großer Wert auf das korrekte Zitieren in Hausarbeiten und Bachelor- und Masterarbeiten gelegt. Das korrekte Zitieren von Quellen ist auch im weiteren Berufsleben relevant. Der Bachelorstudiengang Journalismus bei der Macromedia Plus verdeutlicht die Wichtigkeit von ausführlichen Quellenangaben in der Arbeit von Journalisten.
Du suchst nach einem flexiblen Studium, das genügend Freiraum für Entdeckungen außerhalb des Hörsaals bietet? Das Studium Plus an der Hochschule Macromedia könnte die perfekte Wahl für dich sein!
In unserer kostenlosen Infobroschüre findest du alle wichtigen Informationen. Zusätzlich steht dir unsere Studienberatung für weitere Fragen gerne zur Verfügung.
Interessierst du dich für ein Studium bei uns? Dann melde dich zu unserem Bachelor-Infoabend am 16. Oktober an! Hier erhältst du alle wichtigen Informationen zu unseren Studiengängen und -richtungen. Wir informieren dich unter anderem über: