Blended Learning oder integriertes Lernen ist eine innovative und flexible Methode zum Lehren und Lernen, die Präsenzunterricht und E-Learning miteinander verbindet. Die Methode gewinnt immer mehr an Bedeutung, insbesondere in der heutigen digitalen Ära, in der Technologie immer stärker in unseren Alltag integriert ist.
Blended Learning, auch bekannt als hybrides Lernen, ist eine Lehr- und Lernmethode, die Präsenzunterricht und digitale Lerninhalte miteinander verbindet. Es ist ein Bildungsansatz, der traditionelle, ortsgebundene Unterrichtsmethoden mit Online-Bildungsmaterialien und -Interaktionsmöglichkeiten kombiniert. In diesem Artikel werden wir die wichtigsten Aspekte von Blended Learning, seine Vorteile, Anwendungsbereiche, Erfolgsfaktoren und Unterschiede zum E-Learning erläutern.
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Der Begriff „Blended Learning“ hat seinen Ursprung im Englischen und bedeutet wörtlich übersetzt „vermischtes Lernen“. Es bezieht sich auf die geschickte Integration und Kombination unterschiedlicher Lehr- und Lernmethoden. Diese Art von Studieren im digitalen Zeitalter bietet den Lernenden eine größere Flexibilität und Selbstbestimmung, da sie ihr Lerntempo selbst bestimmen und von überall aus lernen können.
Blended Learning kann in allen Bildungs-Bereichen eingesetzt werden. Die größten Einsatzfelder sind dabei Schulen und Universitäten, die berufliche Ausbildung sowie die berufliche Fort- und Weiterbildung.
Studien haben überzeugend gezeigt, dass Blended Learning besonders in der beruflichen Aus- und Weiterbildung äußerst effektiv sein kann. Gemäß der Trendstudie Learning Delphi wird Blended Learning in den kommenden drei Jahren für Unternehmen eine steigende Relevanz haben. Eine universitäre Untersuchung ergab, dass Teilnehmer, die auf Blended Learning setzten, das Gelernte um 10-12% erfolgreicher in die Praxis umsetzen konnten im Vergleich zu Teilnehmern, die ausschließlich auf Frontalunterricht setzten. Diese Ergebnisse verdeutlichen die Wirksamkeit des hybriden Lernansatzes.
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Blended Learning bietet die Möglichkeit, verschiedene Lehr- und Lernformen miteinander zu verknüpfen. Innerhalb dieser Methodik sind verschiedene Modelle anzutreffen, die unterschiedliche Gewichtungen von Online- und Präsenzphasen aufweisen:
Dieses Modell zeichnet sich dadurch aus, dass Online- und Präsenzphasen in etwa gleichwertig sind. Es wird eine ausgewogene Mischung zwischen virtuellem Lernen und physischer Anwesenheit in Lehrveranstaltungen angestrebt.
Im Gegensatz zum Springer-Modell liegt beim Reiher-Modell der Fokus auf der Präsenzphase. Hier ist die physische Anwesenheit in Lehrveranstaltungen entscheidender, während die Online-Elemente unterstützend wirken.
Die Gewichtung liegt hier auf der Onlinephase. Virtuelle Lernmaterialien und -aktivitäten stehen im Vordergrund, während die Präsenzphasen eher ergänzender Natur sind und unterstützend wirken.
Um mehr Raum für interaktive Zusammenarbeit mit den Lernenden zu schaffen, kann das Prinzip des Flipped Classroom genutzt werden. Dabei sehen sich Lernende Video-Dateien zur Vorbereitung zu Hause an, damit genug Zeit für Vertiefungen im Unterricht bleibt.
Diese unterschiedlichen Blended-Learning-Modelle ermöglichen Bildungseinrichtungen und Lehrkräften, die Gestaltung des Lehrplans und die Interaktion zwischen virtuellen und physischen Lernumgebungen entsprechend den spezifischen Bedürfnissen der Lernenden anzupassen. Je nach Zielsetzung und Lehrinhalt können sie die Balance zwischen Online- und Präsenzaktivitäten variieren, um ein optimales Lernerlebnis zu schaffen.
Obwohl sowohl Blended Learning als auch E-Learning Technologie im Bildungsprozess nutzen, bestehen bedeutende Unterschiede zwischen den beiden Ansätzen. E-Learning beschreibt generell das Lernen mithilfe elektronischer Medien jeglicher Art, während Blended Learning die gezielte Verknüpfung von herkömmlichem Präsenzunterricht mit E-Learning-Elementen umfasst. Ein zentraler Vorteil von Blended Learning im Vergleich zum reinen E-Learning liegt in der Möglichkeit persönlicher Interaktion und Betreuung während der Präsenzphasen.
Um Blended Learning erfolgreich umzusetzen, sind mehrere Schlüsselfaktoren zu beachten. Eine solide technische Infrastruktur ist unerlässlich, ebenso wie die Bereitstellung ansprechender und wirkungsvoller Lerninhalte. Es erfordert zudem die Fähigkeit der Lernenden, sowohl eigenständig als auch in Gruppen zu lernen. Flexibilität und Selbstorganisation sind hierbei entscheidend, denn die Lernenden sollten in der Lage sein, ihr Lernen eigenständig zu koordinieren und zu lenken. Um die Zeit optimal einzusetzen und den Lernstoff zu priorisieren, kann das Pareto-Prinzip angewandt werden.
Darüber hinaus spielen auch die Unterstützung durch qualifizierte Tutoren /innen oder Lehrkräfte sowie klare Kommunikationskanäle eine wichtige Rolle, um eine erfolgreiche Umgebung für Blended Learning zu schaffen. Es ist ebenso essenziell, Feedbackmechanismen einzurichten, die den Lernenden helfen, ihren Fortschritt zu verfolgen und ihr Lernen entsprechend anzupassen.
Trotz der zahlreichen Vorzüge von Blended Learning gibt es auch kritische Aspekte. Einige Lernende fühlen sich durch den hohen Grad an Selbstorganisation und Eigenverantwortung überfordert oder belastet. Zusätzlich kann die erforderliche Technologie für E-Learning für manche Lernende eine Hürde darstellen, sei es aufgrund begrenzten Zugangs oder fehlender Vertrautheit mit den digitalen Tools.
Daher ist es von essenzieller Bedeutung, dass Bildungseinrichtungen oder Unternehmen, die Blended Learning einführen möchten, ausreichende technische Unterstützung und
Blended Learning ist eine innovative und flexible Methode zum Lehren und Lernen, die das Beste aus traditionellem Präsenzunterricht und modernem E-Learning vereint. Es bietet Lernenden eine größere Flexibilität und Selbstbestimmung und kann zu einer effektiveren und nachhaltigeren Wissensvermittlung führen. Trotz einiger Herausforderungen und Kritikpunkte ist es eine vielversprechende Methode für die Zukunft der Bildung, insbesondere in einer immer stärker digitalisierten Welt.
Wir bieten mit unserem Studium Plus ein flexibles Lehrmodell an, das verschiedene Lernansätze vereint.
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