RATGEBER ZUM THEMA Social Commerce: Ein Hoch auf die Kundenbeziehung

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Social Commerce als Zukunft des Handels

Social Commerce gilt als Zukunft des Handels. Denn neben dem bisherigen E-Commerce verspricht ein weiteres Vertriebsmodell eine erfolgreiche Umsatzsteigerung: der Verkauf über Social Media und der direkte Austausch mit der Zielgruppe.

Kleinere Unternehmen nutzen die Plattformen seit Jahren, um überhaupt eine Chance auf dem Markt zu haben und sich als Marke zu etablieren.

Die Statistiken belegen den Erfolg und überzeugen zunehmend auch die großen Unternehmen, die Sozialen Medien als Vertriebskanal zu nutzen. Hier bekommst du die wichtigsten Infos über Social Commerce und dessen Vorteile.

Was versteht man unter Social Commerce?

Vereinfacht gesagt bezeichnet Social Commerce den direkten Kauf und Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen über die Sozialen Medien. Als gängige Synonyme werden auch Social Shopping und Empfehlungshandel verwendet. Jeder kennt das: Auf Facebook, Instagram, Snapchat oder TikTok stellen Influencer /innen im Live-Stream oder sonstigen virtuellen Events Kosmetik, Kleidung, Möbel, Deko, Elektrogeräte oder sonstiges vor, dazu wird das Produkt direkt verlinkt und die User /innen können einfach und bequem einkaufen.

Sie müssen die Social-Media-Plattform gar nicht erst verlassen, die komplette Shopping-Experience findet auf dem entsprechenden Medium statt. Im Live-Chat können Fragen gestellt und direkt beantwortet werden. Die persönliche Empfehlung von einer Vertrauensperson erhöht dabei die Kaufmotivation und damit auch die Umsätze der Unternehmen.

Hinzu kommen der direkte Kontakt und Austausch zwischen Hersteller und Zielgruppe. Darin unterscheidet sich S-Commerce vom E-Commerce. Denn beim Social Commerce geht es nicht nur um die Werbung, die den potenziellen Kund /innen im Feed angezeigt wird und zum Kauf animiert, sondern um das gesamte Kauferlebnis.

Der Begriff „Social Commerce“ wurde bereits 2005 von Technik-Blogger Steve Rubel geprägt, der damit eine Variante des elektronischen Handels beschreibt, bei dem die soziale Komponente sowie die Aktivierung potenzieller Kunden durch netzbasierte Kommunikationsformen im Mittelpunkt stehen.

Grafischer Laptop mit Lupe auf Lebenslauf
Oder anders gesagt:

Produkte verkaufen sich besser, wenn Vertrauenspersonen sie weiterempfehlen – und dafür sind die Sozialen Medien die idealen Vertriebskanäle. S-Commerce gilt nicht umsonst als „future of commerce“, also die Zukunft des Handels. Denn in der Kundenbeziehung steckt ein riesengroßes Potenzial. 90 Prozent aller Online-Shopper /innen nutzen Soziale Medien.

Laut Statista soll sich das Marktvolumen von Social Commerce weltweit im Jahr 2021 auf 492 Milliarden US-Dollar belaufen haben. Prognosen sagen, dass sich das Social-Commerce-Marktvolumen bis 2025 sogar auf rund 1,23 Billionen US-Dollar fast verdreifachen soll.

Wie funktioniert Social Commerce?

Im Gegensatz zum E-Commerce findet die Customer Journey beim Social Commerce rein auf der Social-Media-Plattform statt. Die Nutzer /innen loggen sich auf ihrem Smartphone in die App bei Facebook, Instagram, TikTok, Snapchat oder Pinterest ein. Ab hier beginnt das Shopping-Erlebnis. Über Videos, Beiträge oder Produktrezensionen werden sie auf das Angebot aufmerksam.

Sie erhalten Informationen, sehen, wie andere das Produkt verwenden und können sich über die Bewertung schlaumachen. Hat die Lieblings-Influencerin ein neues Kosmetikprodukt entdeckt, berichtet sie den Follower /innen davon. Das Interesse ist geweckt. Du willst wissen: Wie findet sie das Produkt? Gibt die Influencerin, mit der du dich identifizieren kannst, eine Kaufempfehlung, ist bereits eine persönliche Bindung entstanden. Über den Button „Jetzt kaufen“ wandert das Produkt direkt in den Einkaufskorb und kann sofort bezahlt werden. All diese Schritte finden komplett im sozialen Medium statt.

Die User /innen werden nicht erst in den Online-Shop geleitet oder müssen sich anderweitig zum Produkt durchklicken. Darin unterscheidet sich Social Commerce auch vom Social Marketing. Denn Letzteres zielt darauf ab, die Produkte mit Ads zu bewerben und die potenzielle Kundschaft zum Online-Shop zu locken. Beim S-Commerce fällt der Umweg weg, der Kauf wird einfach und schnell auf dem direkten Weg getätigt.

Das Shopping-Erlebnis ist nach dem Kauf jedoch nicht abgeschlossen, denn jetzt beginnt die wahre Kundenbeziehung. Zufriedene Käufer /innen produzieren ihrerseits Social-Media-Content, posten Bilder und Videos mit dem Produkt und verlinken zum Hersteller. Der wiederum kann den User-Generated-Content (UGC) über seine Kanäle oder im Online-Shop als Backlink veröffentlichen. Die Kaufempfehlung von Kund /innen schafft wiederum Vertrauen bei Neukund /innen

Was sind die Vorteile?

Direkte Verbindung zur Zielgruppe

Viele Online-Händler und Marketingmanager /innen sehen im Social Commerce den Vorteil, über die sozialen Netzwerke direkt mit der Zielgruppe in Verbindung zu treten, deren Meinung zu erfragen oder in Umfragen über neue Produkte abstimmen zu lassen. Sie analysieren, welche Inhalte die Nutzer /innen gerne sehen wollen und können die Produkte entsprechend platzieren.

Diese Kundenbeziehung ist derzeit eine effektive Marketing-Strategie zur Umsatzsteigerung über die gängigen Social-Media-Plattformen.

Schneller Umsatz für kleines Geld

Vor allem kleinere Marken und Start-Ups schaffen es durch Social Commerce, sich schnell einen Namen zu machen und Umsätze zu generieren. Statt Unsummen für große Werbekampagnen auszugeben, statten sie ausgewählte Influencer /innen mit den Produkten aus. Das schafft mit wenig Aufwand große Reichweite.

Der direkte Link in der Story oder im Live-Stream erleichtert den schnellen Kauf, ohne vorher groß darüber nachzudenken. Wurde das Produkt gerade so vielversprechend angepriesen, will man es natürlich gleich haben. Nach und nach entdecken auch große Einzelhändler den Social Commerce als Geschäftsmodell. Hier wird sich im Business Management und Marketing in den kommenden Jahren einiges ändern.

Wie erreiche ich meine Zielgruppe?

Um die Produkte der relevanten Zielgruppe zu präsentieren, muss natürlich die richtige Plattform gewählt werden. Sollen eher Jüngere unter 30 Jahren angesprochen werden, sind derzeit TikTok und Instagram die angesagten Netzwerke.

Ist das Produkt hingegen für Menschen jeden Alters interessant, ist Facebook die bessere Wahl. Statistiken und Nutzerverhalten geben Aufschluss darüber, auf welchen Kanälen die Customer Journey am besten stattfindet.

Kurz zusammengefasst

Social Commerce gewinnt als Geschäftsmodell im Online-Handel zunehmend an Bedeutung. Im Gegensatz zum E-Commerce findet die komplette Customer Journey auf den Social-Media-Plattformen statt. Die User /innen informieren sich über die Kanäle, die sie ohnehin täglich nutzen, über neue Produkte und können sie durch Videos, Beiträge und Rezensionen erleben.

Empfehlungen von Vertrauenspersonen, beispielsweise Influencer /innen erhöhen die Kaufmotivation. Kleinere Unternehmen profitieren längst von der schnellen Reichweitensteigerung. In Zukunft setzen auch immer mehr große Unternehmen auf die umsatzsteigernde Strategie.

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